Die Vorschläge von verschiedener Seite zur Stadtplanung in Tönisvorst sind zurzeit geprägt von unökologischen Entwürfen und kontraproduktiv im Sinne einer nachhaltigen Siedlungspolitik.
Aus Sicht der Gemeinschaft Unabhängiger Tönisvorster – GUT – sollten die der Stadt Tönisvorst von der Bezirksregierung Düsseldorf zugebilligten städtebaulichen Entwicklungsmöglichkeiten (Flächennutzungsplan) an ökologisch und ökonomisch optimaler Stelle genutzt werden.
Keine vergangenen Fehler wiederholen
Baugebiete an ungeeigneter Stelle bescheren den Neubürgern, die dort hinziehen, massive Probleme. Die zwar nachgebesserte, aber immer noch mangelhafte Anbindung vieler Wohngebiete in Tönisvorst an den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und schwierige Schulwege zeigen dies überdeutlich.
Aus diesen Fehlern der Vergangenheit sollte man lernen. Wir von der GUT weisen deshalb auf ein ökologisch und ökonomisch zukunftsweisendes Wohngebiet hin, das außerdem den Vorteil des Flächenrecyclings mit sich bringt:
Vorzeigeprojekt für Stadtentwicklung schaffen
Die Überplanung der ehemals militärisch genutzten Fläche im Forstwald. Auf dieser Konversionsfläche sollten nach Meinung der GUT mit Mitteln des Landes NRW aus dem Förderprogramm „Entwicklungsstandorte, Solarsiedlungen, autofreies Wohnen und Förderung von Wohnsiedlungen am schienengebundenen ÖPNV“ ein Vorzeigeprojekt für innovative Stadtentwicklung entstehen.
Förderungen durch das Land ausnutzen
Die Lage des Gebietes im Entwicklungsfeld des Flächennutzungsplans der Bezirksregierung für Tönisvorst und seine Anbindung über die Schiene an Mittel- und Oberzentren könnte, mit dem sehr nahe gelegenen Bahnhof in Forstwald, nicht optimaler sein. Ein solches Projekt muss nun den Status eines Untersuchungskonzeptes verlassen und unter Zuhilfenahme von Förderungen aus dem „100-Klimaschutzsiedlungsprogramm“ der EnergieAgentur NRW, die die Mittel im Auftrag des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen verwaltet, (siehe auch: www.100-klimaschutzsiedlungen.de) in die öffentliche Planung der Stadt aufgenommen werden. Wer sich einer derartigen Entwicklung verschließt, vergeht sich an der Zukunftsfähigkeit von Tönisvorst.