Die Gemeinschaft unabhängiger Tönisvorster („GUT für Tönisvorst“) ist der Auffassung, dass der Winter- und Streudienst der Stadt Tönisvorst in diesem Jahr nicht überzeugen konnte.
Die hohe Zahl von Unfällen allein von Fußgängern, die nicht selten auch zu Knochenbrüchen führten, unterstützen diese Ansicht. Zahlreiche Beschwerden von Bürgern in der Presse, aber auch viele Unmutsäußerungen bei persönlichen Gesprächen, verstärken diesen Eindruck weiterhin!
Kein Winterdienst in den Fußgängerzonen, an Haltestellen und Kreuzungen
Kernpunkte der Kritik waren z. B. fehlender oder verzögert durchgeführter Streudienst in den stark frequentierten Innenbereichen von St. Tönis und Vorst, an Haltestellen („Chaos am Wilhelmplatz“) und Kreuzungen. Häufig wurde die vernachlässigte Fürsorgepflicht vor allem gegenüber alten und gebrechlichen Bürgern, Rollstuhlfahrern, Fahrradfahrern und Eltern mit Kinderwagen beklagt. Damit verbunden war des öfteren die Meinung zu hören, die Stadt spare auf Kosten der Gesundheit der Bürger, wenn sie den Winterdienst derart einschränke, wie das jüngst der Fall gewesen sei.
Überfordert oder zu sparsam auf Kosten der Bürger
Die GUT beabsichtigt daher im nächsten Bau-, Verkehrs- und Umweltausschuss nachzufragen, wie die Stadtverwaltung zu diesen und ähnlichen Vorwürfen steht, welche Bilanz sie selbst zieht und welche Konsequenzen sie zu ziehen gedenkt. Die GUT will außerdem von der Stadtverwaltung wissen, ob die mit dem Winterdienst beauftragte Firma ggf. ihren Verpflichtungen nicht ausreichend nachkam oder gar (personell) überfordert war, und ob es stimmt, dass trotz des Wetterereignisses Ein-Euro-Kräfte nicht weiter beschäftigt wurden.