In einem gemeinsamen Antrag zur kommenden Stadtratssitzung in Tönisvorst haben sich die Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, UWT 2020 und GUT für eine Standortauswahl des neuen Verwaltungsgebäudes ausgesprochen.
Eine Klärung der Standortfrage war von allen Stadtratsfraktionen gemeinsam vor dem Sommer 2021 gewünscht worden. Dementsprechend haben sich die Fraktionen intensiv gemeinsam und einzeln dazu beraten und sich einhellig dafür entschieden, die Standortfrage des Neubaus eines Verwaltungsgebäudes basierend auf den umfassenden konzeptionellen Vorarbeiten, Kostenermittlungen und Standortanalysen, durch das beauftragte Beratungsunternehmen Assmann, jetzt zu klären und sich für die dort enthaltene Realisierung des Neubaus im Bereich am Wasserturm auszusprechen.
Wie bereits mehrfach bekräftigt ist für uns ein Standort in der geografischen Mitte der Stadt ein starkes Signal, insbesondere an die beiden Stadtteile Vorst und Sankt Tönis. Ein räumliches Heranrücken an eines der größten Gewerbegebiete der Stadt und eine gute Verkehrsanbindung machen diesen Standort für das Verwaltungsgebäude für die Bürgerinnen und Bürger, wie auch die Gewerbetreibenden attraktiv. Gleichfalls würde mit den freiwerdenden Flächen in der Innenstadt an der Bahnstraße die Möglichkeit für einen guten Wohnraummix zur dortigen Bebauung entstehen.
Die Schaffung von neuen Wohneinheiten in unmittelbarer Nähe zur Fußgängerzone bedeutet für den örtlichen Einzelhandel einen wertvollen Kaufkraftzuwachs, der – im Gegensatz zu einem reinen Bürogebäude – rund um die Uhr und an den Wochenenden besteht. Mit allen Geschäften des täglichen Bedarfs in weniger als 5 Minuten fußläufiger Entfernung ist die Bahnstraße ein attraktiver Wohnplatz in Tönisvorst.
Von den Planungen zum neuen Verwaltungsgebäude erwarten wir einen energetisch und klimatisch ansprechenden Entwurf mit einer flexiblen Grundrissplanung, die den Anforderungen eines modernen Bürogebäudes mit dynamischer Nutzung gerecht wird.
Die Fraktionen von SPD, Bündnis 90 / Die Grünen, UWT2020 und GUT beantragen daher den Standort für den Neubau des Verwaltungsgebäudes auf die Fläche am Wasserturm festzulegen und die Verwaltung zu beauftragen alle weiteren Schritte zur Realisierung des Neubaus umzusetzen.