Schlechte Radwege, zu wenig Beleuchtung und lebensgefährliche Kreuzungen – Weitere Umfrageergebnisse „Mobilität“

Über vier Wochen, vom 01.07. bis zum 01.08.2020 haben wir eine Umfrage zum Thema Mobilität in Tönisvorst durchgeführt. Teilgenommen haben dabei 102 Tönisvorster Bürgerinnen und Bürger. Den zweiten Teil der Ergebnisse wollen wir heute vorstellen.

89% kritisieren Zustand der Radwege

Auf die Frage, ob die Nutzer zufrieden mit dem Zustand der Tönisvorster Radwege sind, antworteten weit über 3/4 der Befragten, dass vieles (51%) oder manches (38%) ausgebessert werden müsste. Über ein Viertel fand die Radwege zu schlecht beleuchtet und zu schmal. Die Kennzeichnung fanden fast 20% der Befragten dürftig. Ebenso viele fühlten sich auf den Radwegen in Sankt Tönis und Vorst nicht sicher.

Besonders kritisiert wurden die Verbindungen zwischen den Stadtteilen. Sowohl der Weg entlang der Sankt-Töniser-Straße/ Südring, als auch die Schlufftrasse wurden als desolat bezeichnet. Auch wünschen sich viele Radfahrer eine Beleuchtung für den Weg durch die Apfelplantagen.

Auch Radwege in der Innenstadt nicht ausreichend

Bemängelt wurde auch das unvollständige und zu schmale Radwegenetz in der Innenstadt. Radwege auf dem Verlauf des Innenstadtrings wurden ebenso gewünscht, wie auf der Hülser Straße und der Gelderner Straße. Die Radwege auf der Krefelder Straße und der Willicher Straße seien zu schmal.

Auf der Sankt-Töniser-Straße in Vorst wurde bemängelt, dass der Radweg nur vorgeblich einer sei, weil er lediglich mit „Radfahrer frei“ gekennzeichnet ist.

Auch Fußwege kommen nicht gut weg – „lebensgefährliche Kreuzungen“

Ein Drittel der Befragten beklagten sich über zu schmale Fußwege in Tönisvorst. Besondere Kritik rief hier die Westseite Willicher Straße am Ende der Fußgängerzone hervor.

Als „katastrophal“ und „lebensgefährlich für Schulkinder“ wurde der Westring zwischen Altenheim und Vorster Straße bezeichnet. Ebenfalls ein Drittel forderten unter anderem hier sicherere Querungsmöglichkeiten, eine weitere Querungshilfe auf dem Westring und einen totalen Umbau der Kreuzung mit der Brauereistraße und der Schelthofer Straße.

Kritik in gleichem Maße gab es in Vorst nur für die Kreuzung Oedter Straße/ Süchtelner Straße/ Eichenstraße.

Auch Nebenstraßen werden kritisiert

Immerhin 25% der Antworten ergaben, dass scheinbar alles in Ordnung sei. 37% sagten aber, dass manches ausgebessert werden müsste, so beispielsweise das Pflaster auf der Friedrichstraße und der Gelderner Straße.

Mehr Verkehrsberuhigung- und Sicherheit gewünscht

Zu gleichen Teilen wünschten sich die Tönisvorsterinnen und Tönisvorster eine Verkehrsberuhigung auf der Schelthofer Straße in Sankt Tönis, dem Markt in Vorst, sowie der Kuh- und Seulenstraße.

Als besonders problematisch oder dringend zu verändern betrachteten die Befragten zu über 50% die Situation im Bereich an der Kreuzung Willicher Straße/ Hochstraße/ Krefelder Straße (vor der Fußgängerzone) in Sankt Tönis und nur wenig davon entfernt im Bereich Dammstraße/ Willicher Straße/ Benrader Straße.

Daneben wurde auch hier bei mehr Verkehrsberuhigung der Bereich des gesamten Westring, die Oedter Straße und die Süchtelner Straße besonders hervorgehoben. Viele forderten auch bessere Kennzeichnung und Überwachung der ausdrücklich als „verkehrsberuhigt“ beschilderten Bereiche.

Weitere Ergebnisse in den kommenden Tagen

Im dritten Teil der Umfrage beschäftigten wir uns mit alternativen Mobilitätsformen.