Vor 35 Jahren wurde Deutschland vereint. Der 3. Oktober steht für Freiheit und die Chance, Demokratie neu zu leben. Doch Einheit ist kein Selbstläufer – sie muss täglich verteidigt werden, auch hier in Tönisvorst.
Unsere Demokratie steht unter Druck: Polarisierung nimmt zu, das Vertrauen in Institutionen sinkt. Fragen wie „Wer entscheidet wirklich?“ oder „Wer informiert mich zuverlässig?“ sind auch in der Kommunalpolitik spürbar. Demokratie lebt davon, dass Bürgerinnen und Bürger mitgestalten können und Entscheidungen nachvollziehbar sind.
Eine wachsende Gefahr ist die Einflussnahme von außen
Gezielte Desinformation über soziale Medien, Cyber-Angriffe auf Behörden oder verdeckte Geldflüsse in Projekte können auch lokale Strukturen treffen. Wer Tönisvorst schwächt, schwächt das Vertrauen in unsere Demokratie insgesamt.
Deshalb brauchen wir Klarheit und Widerstandskraft – auch hier vor Ort. Vier Ansatzpunkte sind entscheidend:
- Starke lokale Medien – unabhängig und nah an den Menschen.
- Bildung für Medienkompetenz – damit Fakten von Propaganda unterschieden werden können.
- Transparenz in der Stadtpolitik – Fördergelder, Sponsoring und Entscheidungen müssen offen nachvollziehbar sein.
- Vernetzung mit anderen Städten – gemeinsam können wir Einflussnahme besser erkennen und abwehren.
Der Tag der Deutschen Einheit ist nicht nur Anlass zur Feier, sondern auch Mahnung. Demokratie braucht Schutz – durch klare Regeln, kritisches Denken und aktives Engagement in unserer Stadt.