Kommentar: Im Ruhm der fehlenden KiTa-Plätze

Die lokalen Tageszeitungen berichten über einen beklagenswerten Zustand, der Eltern in Tönisvorst, wie fast jedes Jahr vor eine unsichere Situation bei der Kindergartenplatz-Vergabe stellt, wie wir bereits in der Vergangenheit bemängelt haben.

Nach den ganzen beruflichen und finanziellen Herausforderungen, die viele Eltern in den letzten Monaten erlebt haben, ist eine lapidare Verschiebung, „dann können die Kinder erst im September aufgenommen werden […]“, eine große und herbe Enttäuschung und lässt viele Eltern wieder alleine vor Problemen stehen.

Auch der Ausbau beim DRK sollte schon lange erfolgt sein. Bei der KiTa Hoppetosse fehlt beispielsweise die Bereitstellung einer kompletten Gruppe, die vor drei Wochen zur Verfügung stehen sollte. Bislang war entgegen aller Planungen und Beteuerungen noch nicht einmal Baubeginn für die neuen Räumlichkeiten.

Von den Verantwortlichen dort werden die Eltern seit fast einem Jahr vertröstet: Mal liegt es angeblich an internen Abstimmungen, mal gibt es angeblich Probleme im Genehmigungsverfahren. Dabei sollte man doch meinen, dass ein Bürgermeister und DRK-Vorsitzender in Personalunion einem solchen Verfahren eher Nutzen statt Schaden bringt. Erst Recht, wenn die KiTa-Plätze knapp sind.

Apropos Schaden, den haben die Eltern und die Verwaltungsspitze breitet noch ihren Spott darüber aus: Das es beim Neubau der katholischen KiTa in Vorst hakt, liegt weder an den Eltern, noch den Kindern oder dem Träger, sondern daran, dass man beim Bürgermeister der Meinung war sich nicht an bestehende Landes- und Regionalplanung halten zu müssen und einfach eine Landesstraße mit dem Kindergartenneubau überplant hat.

Aber halt, tatsächlich ist alles ganz anders: Der Bürgermeister Thomas Goßen rühmt sich im Gleichklang mit seiner CDU bei Gesprächen mit den gleichen Zeitungen und im eigenen Parteiblättchen damit, einen grandiosen Job bei den KiTa-Plätzen gemacht zu haben. Aussagen bei denen sich die Eltern hier schon länger „verschaukelt“ vorkommen.

Ein Kommentar von Daniel Ponten