GUT-Fraktion fragt nach Sicherheit und Arbeitsschutz in der Stadtverwaltung

Sichere Arbeitsplätze sind kein Luxus, sondern Pflicht. Deshalb hat die GUT-Fraktion im Rat einen Antrag gestellt, um den Arbeitsschutz und die Gebäudesicherheit in allen städtischen Verwaltungsgebäuden genau unter die Lupe zu nehmen.

„Wer für die Stadt arbeitet, soll sich zu jeder Zeit sicher fühlen – im Büro und auch auf dem Heimweg am Abend“, betont Karoline Milch, Mitglied der GUT-Fraktion. „Wir wollen wissen, wie gut die Stadt ihrer Verantwortung als Arbeitgeberin nachkommt.“

Wo die Stadt genauer hinschauen muss

  • Zugang nach Feierabend
    Verwaltungsgebäude wie das Haus an der Hospitalstraße, in dem die Ordnungsbehörde untergebracht ist, müssen nach Dienstschluss zuverlässig verschlossen sein und dürfen nur von Berechtigten betreten werden. Die GUT-Fraktion will wissen, ob dies überall gewährleistet ist und welche Schritte geplant sind, wenn Sicherheitslücken bestehen. Gerade für Fachbereiche mit starkem Publikumsverkehr, wie die Ordnungsbehörde, ist entscheidend, dass niemand unkontrolliert Zugang erhält.
  • Platz und Arbeitsbedingungen
    Gesetzliche Mindestflächen pro Mitarbeiterin und Mitarbeiter, ausreichende Belüftung, Lärmschutz und ergonomische Arbeitsplätze sind verbindlich vorgeschrieben. Gerade bei mehrfach belegten Büros muss sichergestellt sein, dass diese Vorgaben eingehalten werden. Die Fraktion fordert konkrete Angaben dazu, wie dies aktuell überprüft und dokumentiert wird.
  • Sicher nach Hause
    Wer abends als Letzte oder Letzter das Büro verlässt, darf nicht ungeschützt bleiben. Darum fragt die GUT-Fraktion, ob es Regelungen oder Dienstanweisungen gibt, die ein gemeinsames Verlassen der Gebäude oder eine Begleitung ermöglichen. Das betrifft Standorte wie zum Beispiel an der Bahnstraße ebenso wie andere Verwaltungsgebäude.
  • Schulung, Kontrolle und klare Ansprechpartner
    Regelmäßige Gefährdungsbeurteilungen sind nach Arbeitsschutzgesetz Pflicht. Ebenso wichtig sind kontinuierliche Schulungen und Informationen für die Beschäftigten, damit alle wissen, wie sie sich schützen können. Die Fraktion möchte außerdem wissen, ob es feste Ansprechpersonen oder einen Arbeitsschutzausschuss gibt, der sich um diese Themen kümmert.

Ziel: Klarheit und Verbesserungen

Die GUT-Fraktion beantragt, dass die Verwaltung dem Rat beziehungsweise dem zuständigen Ausschuss schriftlich darlegt, wie es um den Arbeitsschutz steht und welche Verbesserungen geplant sind.

„Nur wenn offen auf dem Tisch liegt, was gut läuft und was nicht, können wir für echte Sicherheit sorgen – für die Beschäftigten und für alle, die unsere Ämter besuchen“, erklärt Daniel Ponten, Fraktionsgeschäftsführer der GUT.