GUT zieht erste Bilanz nach Bildung des neuen Rates

Im Rahmen ihrer ersten großen Mitgliederversammlung nach der Bildung des neuen Stadtrates im Herbst 2009 hat die GUT eine Prüfung vorgenommen, welche Punkte des Wahlprogrammes für die Zeit bis zum Jahr 2014 schon erfolgreich angegangen wurden und sich auf einem guten Weg befinden:

Im Bereich Jugend, Familie und Bildung kann man hier die Themen „Ganztagsschule mit Verpflegung“, sowie „Mehr-Generationen-Wohnen“ hervorheben, die in den vergangenen Monaten diskutiert und verbessert wurden. In Sachen Umwelt- und Klimaschutz ist die Bilanz sehr zweigeteilt. Zwar ist es u.a. durch die Weiterentwicklung und vielversprechenden Planungen für den Stadtpark am Wasserturm als Naherholungsgebiet gelungen Natur und Bürger zusammenzubringen und stadtbildprägende Grünzüge zu entwickeln, jedoch lässt die Stadt leider noch eine ausreichende Vorbildfunktion im Umwelt- und Energiebereich vermissen.

Nicht zuletzt durch die Mittel von über 800.000,00 Euro aus dem sogenannten Konjunkturpaket II der Bundesregierung und der Eigenleistung des SV Vorst konnte zumindest die Kooperation von Stadt und Vereinen bei der Entwicklung von Sportstätten, mit dem Bau des neuen Kunstrasenplatzes in Vorst, der nach den Herbstferien einsatbereit sein soll, in Teilen verbessert werden. Eine ständige Entwicklung dieser Kooperation ist jedoch nötig und wünschenswert.

Bürgerhaushalts-Modell auf einem guten Weg

Im Bereich Bürgerrechte und Bürgerengagement ist es zu begrüßen, dass vor wenigen Wochen mit breiter Zustimmung aller Ratsfraktionen der Vorschlag der GUT zu einem Bürgerhaushalt zugestimmt wurde. Hierzu hat die Stadtverwaltung ein Modell erarbeitet, dass eine stufenweise Umsetzung in den nächsten Haushaltsjahren vorsieht, um zu sehen, wie hoch das Engagement der Bürger in diesem Bereich ist und die Kosten und personellen Belastungen für einen umfassenden, vollständigen Bürgerhaushalt nicht auf sich nehmen zu müssen. Den Bürgern werden besonders häufig nachgefragte Sachbereiche detailliert vorgestellt und es wird den Bürgern sowohl im Internet, als auch in der Verwaltung ein Vorschlagsrecht für Änderungen am Haushalt gegeben. Diese Vorschläge werden von der Verwaltung sortiert und kategorisiert und in die Haushaltsberatungen des Stadtrates einbezogen.

Begrüßenswert ist es auch, dass man sich bemüht mit dem Slogan „Tönisvorst – Apfelstadt am Niederrhein“ und dem neuen grünen Apfellogo unsere Stadt als Marke darzustellen und dazu auch endlich ein neues Internetangebot etabliert hat. Wenn dieser Trend sich nun auch noch in den Bereichen Wirtschaftsförderung für Handwerk, kleine und mittelständische Unternehmen, sowie einer Belebung des sanften Tourismus in Tönisvorst niederschlägt ist im Bereich Wirtschaft und Leben, unter der Voraussetzung dass die vielfältigen Angebote unserer Stadt erhalten bleiben, viel erreicht.