Wir begrüßen es sehr, dass unter anderem auf unseren Antrag hin eine Wirtschaftlichkeitsberechnung von der Verwaltung durchgeführt wurde, die den Schwimmbad- und Saunabetrieb und die Sanierungsmaßnahmen am Tönisvorster „H2Oh!“ näher betrachtet. Die Verwaltung schlägt nach der Prüfung der Sperrvermerke im Haushalt unter anderem vor, dass statt eines Neubaus von über 600.000 Euro mit einem Eigenanteil von etwa 50%, die Stadt nur 60.000 Euro investieren soll, um den bestehenden Wasser-Rutschenturm einfach zu sanieren. G
Dauerhaft geschlossen werden soll dagegen der Gastro- und Saunabetrieb, dessen Betriebskosten allein schon keinen wirtschaftlichen Betrieb mehr möglich machen.
Haus des Sports wird abgerissen – CDU will dichte Bebauung rund ums Schwimmbad
Dieser Bereich soll zukünftig an Stelle des maroden und sanierungsbedürftigen „Haus des Sports“ für die DLRG zur Verfügung stehen, die damit auch direkt im Schwimmbad untergebracht wäre.
Das „Haus des Sports“ soll abgerissen werden und das Grundstück anschließend vermarktet. Letztere Idee geht unter anderem auf die CDU zurück, die seit längerem eigene Pläne zur umfassenden Bebauung des gesamten Bereichs rund um das Schwimmbad hegt.
Schwimmbetrieb und Freizeitspaß bleiben erhalten
Ein Erhalt des Schwimmbades zum Schwimmen lernen und für die dort ansässigen Vereine ist in der Bewertung wichtiger anzusehen als der Bau eines neuen Rutschenturmes, besonders wenn der existierende Turm für etwas mehr als ein Zehntel des Aufwandes erhalten und weitergenutzt werden kann.
Damit ist gewährleistet, dass im Schwimmbad nicht weiterhin – wortwörtlich – Geld versenkt wird, sondern ein technisch einwandfreier Betrieb und das bisher ausreichende Freizeitvergnügen auch für die kommenden Jahre möglich sind und das Schwimmbad als wichtige Komponente für Schwimmausbildung und Freizeit der Menschen in Tönisvorst erhalten bleibt.
CDU-Steuerpolitik führte zu Beinahe-Schließung
Die Finanzierung des seit Jahren defizitären Schwimmbad-Betriebes und der Neubauvorhaben wird leider zunehmend schwieriger. Der Grund dafür sind die getätigten Steuersenkungen in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro, die von der einstigen CDU-geführten rechts-konservativen Ratsmehrheit durchgesetzt wurden und somit fast zur Schließung des Bades geführt hätten.
Jahr für Jahr setzen wir bei der GUT alle nur erdenklichen Ideen ein, um diese angespannte Situation des Schwimmbad-Betriebs zu verbessern und das Schwimmbad für die Tönisvorster Bürgerinnen und Bürger zu erhalten.
Die Diskussion darüber wird es zunächst in den kommenden Tagen im Hauptausschuss geben