In der 19. Sitzung des Ausschusses für Bildung und Schule beantragen wir die Vertagung des Tagesordnungspunktes 4.1. Die Verwaltungsvorlage ist unvollständig, ausweichend und juristisch fragwürdig. Auf dieser Basis kann weder beraten noch entschieden werden.
Zentrale Forderungen unseres Antrags wurden ignoriert:
- Keine systematische Prüfung städtischer Liegenschaften für schulische Nutzung.
- Kein verbindlicher Fahrplan mit Terminen, Verantwortlichkeiten und Berichtspflichten.
Statt tragfähiger Antworten verweist die Verwaltung auf alte Ratsbeschlüsse und bringt erneut Container ins Gespräch. Das ist keine Strategie, sondern ein Offenbarungseid: Flickwerk statt Zukunftsplanung.
Die Raumsituation an den weiterführenden Schulen ist seit Jahren kritisch und wird durch die Rückkehr zu G9 ab 2026/27 massiv verschärft. Dennoch liegt bis heute kein belastbarer Plan vor, wann neue Räume tatsächlich geschaffen werden. Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte bleiben weiter im Unklaren – mit gravierenden Folgen für den Bildungsstandort Tönisvorst.
Besonders inakzeptabel ist der Verweis auf nicht-öffentliche Beratungen. Damit werden zentrale Informationen vor schulpolitischen Mitgliedern der Fraktionen verborgen. Eine solche Argumentation unterläuft demokratische Prozesse und macht eine sachgerechte Beratung unmöglich.
Unser Fazit: Die Verwaltung verweigert eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den drängendsten Fragen. Wir fordern endlich klare Antworten – eine umfassende Liegenschaftsprüfung, einen verbindlichen Fahrplan und echte Planungssicherheit für unsere Schulen. Alles andere ist verantwortungslos gegenüber Kindern, Eltern und Lehrkräften in Tönisvorst.