Die GUT fordert, dass die Stadt Tönisvorst bis zum Jahresende eine gemeinsame Initiative mit den Städten Düsseldorf, Krefeld, den Kreisen Neuss, Kleve und Viersen startet, um sich bei der Landes- und Bundesregierung, sowie den Verkehrsverbänden für den Einsatz von Wasserstoff-getriebenen Zügen auf der Strecke des Niers-Expresses (RE 10) einzusetzen.
Heute werden dort Dieseltriebwagen aus der Alstom Coradia LINT Baureihe eingesetzt. Von diesen Emissionen sind alle Streckenanlieger betroffen. Eine Elektrifizierung der gesamten Strecke wurde immer wieder angedacht, ist aber heute weder ökologisch noch ökonomisch sinnvoll. Zukunftsweisender ist es auf Brennstoffzellenzüge zu setzen. Diese sind leiser als die heutigen Dieseltriebwagen, dazu emissionsarm und erfordern keine aufwendige und teure Installation von Oberleitungen.
Bereits seit Anfang 2019 sind 14 Triebwagen, ebenfalls aus Alstoms Coradia iLint Baureihe, als weltweit erster Wasserstoffzug in Niedersachsen, beispielsweise zwischen Cuxhaven und Buxtehude, im regulären Personennahverkehr im Einsatz. Für die Länder Niedersachsen und Hessen sind insgesamt drei Dutzend solcher Einheiten geplant bzw. beschafft.
In den kommenden vier Jahren hätte eine solche Initiative auch am Niederrhein Aussicht auf Erfolg, wenn man bei Neu-Ausschreibungen für den Betrieb auf der Strecke den Einsatz solcher Züge zur Bedingung machen kann. Dies hätte positive Auswirkungen auf die Feinstaub und CO2 Belastung aller Streckenanlieger und würde alle gemeinsam dem Erreichen des Klimaziels der Bundesrepublik Deutschland näher bringen.
Schon 2018 sprachen sich unter anderem die Bundesumweltministerin a.D., Frau Barbara Hendricks, MdB für den Kreis Kleve und Herr Udo Schiefner, MdB für den Kreis Viersen für eine solche Lösung aus.