„Selbstverständlich sind der Verwaltungsspitze bzw. dem Bürgermeister alleinige Entscheidungen in der Größenordnung, um die es hier geht unbenommen, aber die Art und Weise wie diese zustande gekommen ist fasst das Thema etwas zu kurz“, so umschreibt die GUT Fraktionssprecherin Edith Furtmann die Vorgänge um die Entscheidung der Tönisvorster Stadtverwaltung, in diesem Jahr Tönisvorst nicht als Veranstaltungsort am 20. Niederrheinischen Radwandertag teilnehmen zu lassen.
Wie passt das zusammen: Wirtschaftsförderung – ja, aber Touristen – nein?
Furtmann ergänzt: „Man kann nicht Wirtschaftsförderung – und dazu gehört auch Tourismus – groß auf seine Fahne schreiben und dann zu einer solchen Entscheidung gelangen.“
Das in der Stadt Tönisvorst ein Sparzwang besteht, der aus hausgemachten Problemen der letzten Jahre zustande gekommen ist, und man deswegen für eine solche Veranstaltung eigentlich kein Geld in der Kasse hat, stellt auch die GUT nicht in Frage. Jedoch sind solche Sparentscheidungen nicht immer sinnvoll.
Verärgerung über die unüberlegte Vorgehensweise der Stadtverwaltung
„Zumindest hätte man vorher mal andere Firmen, Vereine, Organisation oder Parteien fragen können, ob diese bereit sind für bisherige Sponsoren in die Bresche zu springen und die Organisation des Radwandertages in Tönisvorst finanziell und personell zu übernehmen, anstatt einer Menge Menschen vor den Kopf zu stoßen und gegenüber der Presse als erstes Statement einfach zu sagen ‚wir haben kein Geld – also machen wir gar nichts'“, zeigt sich der GUT Vorstandssprecher Daniel Ponten verärgert über die Vorgehensweise seitens der Stadt Tönisvorst, „es ist ja keine Schande zu sagen, dass man dafür kein Geld hat, aber zumindest sollte man dann in der Lage sein Verbindungen zu nutzen und das Thema ordentlich zu kommunizieren.“
Hinweis: Wir haben in diesem Beitrag eine redaktionelle Korrektur vorgenommen:
Es war fälschlicherweise ursprünglich vom 30. Radwandertag die Rede, es ist aber erst die 20. Veranstaltung dieser Reihe.