MonoCab: Von der Schulbank bis zur Stadtgrenze – Mobilität, die Schule, Stadtteile und Zukunft verbindet

DDie Anbindung zwischen Vorst und St. Tönis ist seit Jahren unzureichend. Wer unterwegs ist, ist fast immer auf das Auto angewiesen. Besonders Kinder, Senioren und Menschen mit eingeschränkter Mobilität stoßen auf erhebliche Einschränkungen, da es kaum zuverlässige, flexible oder barrierefreie Alternativen gibt. Für den Schulweg, Arztbesuche oder den Kontakt zwischen den Stadtteilen fehlen zeitgemäße Lösungen. Radfahrer und Fußgänger haben ebenfalls kaum sichere und gut ausgebaute Verbindungen.

Ein zukunftsweisendes Verkehrskonzept

Das Projekt MonoCab OWL aus Ostwestfalen-Lippe ist ein innovatives Verkehrskonzept aus Nordrhein-Westfalen. Es verfolgt das Ziel, eine nachhaltige, effiziente und flexible Mobilitätslösung für Städte und ländliche Regionen zu schaffen.

Die Technologie basiert auf elektrisch betriebenen, automatisch gesteuerten Kabinenfahrzeugen, die auf bestehenden Schienen oder speziellen Strecken verkehren können. Sie bieten eine platzsparende, umweltfreundliche Alternative zum Auto und könnten Lücken im öffentlichen Nahverkehr schließen.

Vorteile für Tönisvorst

Für die Stadt ergeben sich mehrere Chancen:

  • Vernetzung der Stadtteile: Eine direkte Verbindung zwischen Vorst und St. Tönis könnte die Mobilität erheblich verbessern.
  • Verkehrsentlastung: Weniger Autoverkehr bedeutet eine bessere Nutzung der vorhandenen Infrastruktur und geringere Belastungen für Anwohner.
  • Nachhaltigkeit: Elektrischer Antrieb senkt Emissionen und verbessert die Luftqualität.
  • Infrastrukturentlastung: Durch die Nutzung von Schienentrassen wird die Straßeninfrastruktur geschont.
  • Flexibilität im Schülerverkehr: Das System könnte den sogenannten Schülerspezialverkehr ergänzen oder teilweise ersetzen und damit Schulbusverbindungen effizienter, flexibler und kostengünstiger gestalten.

Erfahrungen aus anderen Regionen

Trotz dieser Chancen wird die Idee bislang von Politik und Verwaltung nur am Rande betrachtet. Anstatt die Möglichkeiten einer modernen Mobilitätslösung ernsthaft zu prüfen, wird sie häufig abgetan oder geringgeschätzt. Dabei handelt es sich um ein Konzept, das in ähnlicher Form in anderen Regionen Deutschlands sowie in Ländern wie den Niederlanden oder Skandinavien bereits erfolgreich im Realbetrieb erprobt wird und hohe Förderchancen bietet.

Forderung für Tönisvorst

Wir möchten diese zögerliche Haltung überwinden. Statt nur Kritik zu üben, sollen konkrete Lösungsansätze vorangebracht werden. Das MonoCab könnte die entscheidende Lösung sein, um Mobilität für alle Altersgruppen und Bedürfnisse sicher, effizient und umweltfreundlich zu gestalten.

Das Projekt sollte als realistische Zukunftsoption geprüft werden, damit Tönisvorst nicht länger hinterherhinkt, sondern Teil einer modernen und nachhaltigen Mobilitätsentwicklung wird.